Festumzug in Oschätzchen – „Das Beste zum Schluss“
Bereits Mitte 2024 erreichte uns die Anfrage aus Oschätzchen, ob wir deren Festumzug anlässlich des 700-jährigen Jubiläums im Mai 2025 mit einem eigenen Umzugsbild unterstützen. Und schnell war klar, das machen wir!
So stand die Zusage an Oschätzchen im Raum und die Mitglieder der Initiative „Prieschka hat Zukunft“ ließen diese Zusage in den folgenden Tagen zu Ideen der Gestaltung werden. Zentrale Frage war: „Was macht Prieschka aus?“: Prieschka ist Naturparkgemeinde 2024. Der Glockenturm. Unser eigenes Jubiläum Anfang August 2025. Der Gänsewinkel. Das alte Handwerk. Die Auenlandschaft. Fahrradfahrer und Angler. Eine Vielzahl an Picknickmöglichkeiten.
So war der kreative Rahmen des Umzugsbildes gesteckt und es konnten die Details geplant werden. „Ich gehe als Gans.“ „Na dann trage ich den Winkel.“ … „Langsam, wir brauchen erst einmal ein Fahrzeug. Der Glockenturm sollte auf dem Fahrzeug sein“…. Dieses anfängliche kreative Chaos brauchte einen Verantwortlichen und dieser Aufgabe nahmen sich dankenswerterweise Astrid und Sven Redslob an. Schnell erklärte sich Bäcker Besser alias René Lindner bereit, seinen Transporter für den Umzug zur Verfügung zu stellen. Sven Redslob baute in vielen ideenreichen handwerklichen Stunden den Glockenturm original- und detailgetreu nach. Astrid trommelte eine Gruppe von künstlerischen Frauen zusammen und so erhielt der Glockenturm und gleichzeitig die weitere Gestaltung des Transporters unter Anleitung von Sven und Astrid den jeweiligen Anstrich. Gerlinde Müller-Grasam nutzte ihr Talent und nähte aus Stoffresten die Wimpel und Girlanden für den Transporter. Für die Kostüme wurden verschiedenste Karnevalsvereine zur Verfügbarkeit von historischen Kostümen oder Kostümen aus Flora und Fauna angefragt. Schließlich konnte ein kleiner Kostümfundus bereitgestellt werden.
Nach all der Vorbereitung war es dann am 30. Mai 2025 soweit. Das Wetter meinte es so gut mit Oschätzchen, dass für die rund 30 Teilnehmer aus Prieschka im Alter von 5 bis 70 Jahren im Kostüm schwitzen angesagt war. Von der Brücke der kleinen Röder in Richtung Möglenz bis zum Reitplatz zog der Umzug durch Oschätzchen. So sangen und tanzten Bienen, Hasen, Fische, Frösche, Igel und Fuchs und warfen bei originalem Glockengeläut Süßigkeiten in das Publikum. In historischen Kostümen und an der Angel – mit dem Programmflyer als Köder – wurde im Rahmen des Umzuges auf das Festwochenende in Prieschka aufmerksam gemacht. Alle Teilnehmer hatten bei aller Anstrengung durch die Temperaturen einen Riesenspaß und es war erneut ein tolles Gemeinschaftsprojekt, bei dem sich Prieschka kreativ, frisch und gesellig präsentiert hat. Es war als letztes Umzugsbild tatsächlich „das Beste zum Schluss“.